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    Tempel Haedong Yonggungsa

    An der Meeresküste östlich von Busan liegt ein buddhistischer Tempel der ganz besonderen Art. Haedong Yonggungsa, ungefähr zu übersetzen als „Drachenpalast-Tempel am östlichen Meer“, ist einer der ganz wenigen Küstentempel Koreas, welche die Stürme der Zeit überdauert haben. Und auch wenn die heutige Anlage jüngeren Datums ist, so soll die Geschichte des Tempels doch viel weiter zurückreichen.

    Die Ursprünge des Tempels Haedong Yonggungsa liegen im Dunkeln. Laut eigenen Angaben des Tempels seien sie ins Jahr 1376 zu datieren. Der Mönch Hyegeun, besser bekannt unter dem Namen Naong, habe den Tempel damals nach einer Traumerscheinung unter dem Namen Bomunsa gegründet. Dieses Gründungsdatum aus der späten Goryeo-Zeit ist umstritten, denn sicher ist nur, dass die heutigen Tempelbauten erst im 20. und 21. Jahrhundert errichtet wurden.

    Nichtsdestotrotz gehört Haedong Yonggungsa zu den auffälligsten Tempeln Koreas und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Busan entwickelt. Während der Eingangsbereich noch von kleinen Restaurants, Geschäften und Verkaufsbuden gesäumt ist, betritt man nach dem Hinabschreiten von symbolischen 108 Treppenstufen das Tempelgelände, welches unmittelbar an der felsigen Meeresküste liegt. Es lohnt sich nicht nur, die prächtig geschmückte Haupthalle oder die große Avalokiteshvara-Statue etwas oberhalb zu besuchen, sondern auch ein wenig entlang der Steilküste zu spazieren, von wo sich ein herrliches Panorama auf das komplette Tempelareal eröffnet.

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