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    Dolmenstätten von Gochang, Hwasun und Ganghwa

    Die Dolmenstätten von Gochang, Hwasun und Ganghwa in Südkorea wurden im ersten Jahrtausend vor Christus als Teil der globalen Megalithkultur von den Menschen der Frühzeit errichtet, um den Leichnam derjenigen, die sich als würdig erwiesen haben, vor Verwitterung und Tierangriffen zu schützen.

    Dieses koreanische Weltkulturerbe verfügt über die dichteste Ansammlung und erstaunlichste Vielfalt an Dolmen weltweit. Die Dolmen liefern nicht nur wichtige Hinweise über die Art der Gewinnung der Steine, ihren Transport und ihre besondere Aufstellung, sondern auch über die Entwicklung der Dolmen im Nordosten Asiens im Laufe der Zeit. Diese globale prähistorische Technologie und das damit verbundene soziale Phänomen einer entwickelten Kultur ist in keinem Land der Welt so anschaulich und lebendig vorzufinden wie in Südkorea. Die Dolmenstätten von Gochang, Hwasun und Ganghwa tragen daher seit 2000 den Titel Weltkulturerbe der UNESCO.

    Dolmenstätten von Gochang, Hwasun und Ganghwa

    Dolmen sind ein Manifest der weltweiten Megalithkultur, die vor allem in der Jungsteinzeit (Neolithikum) und der Bronzezeit blühte. Durch das Aufkommen neuer Technologien entstand der Brauch, große Steine zu rituellen Zwecken zu verwenden. Dies äußerte sich durch das Anordnen von Steinen in einer geraden Linie oder rituellen Zirkeln, wie dem Stonehenge in England. Die Megalithen wurden jedoch, wie in Korea, auch zum Bau von Grabstätten genutzt. Man nimmt an, dass die Dolmen auf der Koreanischen Halbinsel erst im Bronzezeitalter entstanden sind. Nach archäologischen Angaben werden die Megalithen in Gochang auf das siebte Jahrhundert vor Christus geschätzt, wobei die Arbeiten bis zum dritten Jahrhundert vor Christus aus unbekannten Gründen unterbrochen wurden. Sie stellen die größten und vielfältigsten ihrer Art in Korea dar. Die Dolmen von Hwasun sind etwas jünger und wurden im sechsten und fünften Jahrhundert vor Christus errichtet. Leider gibt es keine ausreichenden Informationen über die Entstehung in Ganghwa, aber man geht davon aus, dass sie sogar noch früher erbaut wurden.

    Dolmen bestehen üblicherweise aus zwei oder mehreren schlichten Steinplatten, die einen großen sogenannten Deckenstein stützen. In Ostasien bildeten sich zwei Hauptgruppen von Dolmen heraus: der „Tisch“, der typisch für den Norden ist und über der Erde erbaut wurde, und das „Brett“, das typisch für den Süden ist und unter der Erde erbaut wurde. Hierbei bilden Steinplatten oder gestapelte Steine die Wände, wobei der Deckenstein von mehreren auf dem Boden liegenden Steinen gestützt wird. Beim Tisch werden vier Steinplatten so angeordnet, dass ein Kasten entsteht, auf dem ein großer Deckenstein platziert wird.

    UNESCO-Welterbe in Südkorea

    Dolmenstätten von Gochang, Hwasun und Ganghwa
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