Programm
Ein Kulturkreis – drei Gesichter

1. Tag: Abflug von Frankfurt
Sie fliegen vom Frankfurter Flughafen via Taipeh nach Seoul, die Hauptstadt Südkoreas. Sie kommen am folgenden Tag am Flughafen Incheon nahe Seoul an.
2. Tag: Ankunft in Korea
Vom Flughafen aus erfolgt der Transfer zu Ihrem Hotel im Zentrum von Seoul. Nach einer Verschnaufpause brechen Sie auf zum N Seoul Tower, dessen Aussichtsplattform einen grandiosen Blick auf die Metropole bietet. Im belebten Stadtviertel Myeongdong können Sie anschließend bei einem einführenden Rundgang erste Impressionen sammeln.
3. Tag: Seoul heißt Sie willkommen!
Den ersten vollen Tag Ihrer Reise beginnen Sie mit einer Besichtigung des Changdeok-Palastes.
Dieser ist berühmt für seinen sogenannten „Geheimen Garten“ im nördlichen Teil der Anlage. Er
entspricht den Idealvorstellungen eines Landschaftsgartens der konfuzianischen Gesellschaft, der
sich möglichst in die Natur einbetten sollte.
Im Anschluss wechseln wir den Schauplatz nach Insadong. Dieses Viertel ist berühmt für seine
traditionelle Vielseitigkeit, ob Sie nun auf der Suche nach Kunsthandwerk,
Antiquitätengeschäften oder Straßenkünstlern sind. Dazu ergänzen zahlreiche Kunstgalerien und
Teehäuser das kulturelle Flair Insadongs. Zwischen den häufig auch modernen Fassaden führen
schmale, historische Gassen in immer wieder neue Welten, die nur darauf warten, entdeckt zu
werden.
Blick in die Vergangenheit
Nach dem Rundgang durch das Künstlerviertel begeben Sie sich auf den Weg zum Königsschrein Jongmyo. Dort werden die Ahnentafeln der Könige und Königinnen von Joseon aufbewahrt, die einst Seoul als Hauptstadt Koreas etablierten. Das „Jongmyo-Ritual“, das bis zum heutigen Tage zwei Mal jährlich durchgeführt wird, und der Schrein selbst gehören zum Welterbe der UNESCO. Ausklingen lassen wir den Tag schließlich auf dem Gwangjang-Markt, dessen reichhaltiges kulinarisches Angebot Sie begeistern wird.
4. Tag: Königliches Seoul
Nach einem gemütlichen Frühstück beginnen Sie den Tag mit dem Besuch des Gyeongbok-Palastes, der
als ältester und prächtigster der fünf Paläste der Joseon-Dynastie gilt. Die Thronhalle
Geunjeongjeon, der Pavillon Gyeonghoeru mit seinem Lotusteich und viele andere Gebäude sind
architektonisch reizvoll und liegen in einer gepflegten Gartenlandschaft. Wer sich außerdem für
die Lebensweise der Koreaner in der Vergangenheit interessiert, kann das nationale
Volkskundemuseum besuchen, das sich auf dem Gelände des Palastes befindet.
Nachmittags können Sie etwas Freizeit in Seoul genießen oder sich Ihrem Reiseleiter bei einem
Rundgang durch den Deoksu-Palast anschließen. In diesem Palast wohnte König Gojong, der
vorletzte Monarch der Joseon-Dynastie, der von den Japanern zur Abdankung gezwungen wurde. Sein
Sohn und Nachfolger König Sunjong gab dem Palast seinen heutigen Namen, der „Palast tugendhafter
Langlebigkeit“ bedeutet. Damit brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass sein Vater lange
dort leben möge.
Momente der Ruhe im energiegeladenen Seoul
Mitten durch die Seouler Innenstadt fließt der Fluss Cheonggyecheon, der mit seiner farbigen Beleuchtung und den illuminierten Wasserspielen einen reizvollen Anblick bietet. Einst unter dem Beton einer Stadtautobahn begraben, wurde er zu Beginn der 2000er Jahre wieder aus der Versenkung hervorgeholt und wird seitdem als Oase der Ruhe im Großstadtdschungel von der Bevölkerung sehr geschätzt.



5. Tag: Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea
Am heutigen Tag steht ein Besuch von Panmunjeom in der Demilitarisierten Zone auf dem Programm,
ein Ort an der Grenze zu Nordkorea, wo nordkoreanische und südkoreanische Soldaten gemeinsam
Wache halten. Es ist ein Ort vieler Ereignisse und Emotionen, an dem während des Koreakriegs die
Waffenstillstandsverhandlungen zwischen den Konfliktparteien stattfanden.
Sollte Panmunjeom an diesem Tag für Besucher gesperrt sein, besuchen Sie stattdessen das
koreanische Nationalmuseum in Seoul. Wer sich ernsthaft mit koreanischer Geschichte
auseinandersetzen möchte, für den führt kein Weg an den beeindruckenden Sammlungen dieses
Museums vorbei. Lassen Sie sich chronologisch durch die verschiedenen Epochen leiten oder werfen
Sie einen Blick in eine der vielen Themengalerien, die Meisterwerke aus Bereichen wie
Kalligrafie, Keramik oder Malerei für Sie bereithalten.
6. Tag: Tripitaka Koreana
Heute heißt es Abschied nehmen von der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Am Morgen brechen wir auf zum Nationalpark Gayasan, wo sich der Tempel Haeinsa befindet. Dieser Tempel mag zwar vom Äußeren her keinen großen Unterschied zu anderen koreanischen Tempeln machen, aber er beherbergt einen der wichtigsten Kulturschätze Koreas, die Tripitaka Koreana. Dabei handelt es sich um die umfassendste Sammlung buddhistischer Schriften in Ostasien. Die Produktion des Kanons dauerte 16 Jahre, in denen über 50 Millionen Schriftzeichen in rund 80.000 Druckstöcke eingraviert wurden. Der Text ist ohne einen einzigen Fehler und die Zeichen sehen alle so aus, als wären sie von einer einzigen Person geschrieben worden. Man sagt, dass die Mönche vor jedem Zeichen auf die Knie gefallen seien, um ihre Demut vor Buddha zu bezeugen. Am Nachmittag fahren Sie von Haeinsa weiter nach Gyeongju.
7. Tag: Der Geist der tausendjährigen Silla-Kultur
Gyeongju war tausend Jahre lang die Hauptstadt des Silla-Reiches. In der Stadt und ihrer Umgebung finden sich gleich mehrere UNESCO-Weltkulturerbestätten. Bei frischer Morgenluft besuchen Sie die auf dem mythischen Berg Toham gelegene Seokguram-Grotte, die zu den schönsten buddhistischen Grotten Asiens zählt. Umgeben von Bodhisattvas und Wächtergottheiten sind der große Buddha und das Granitgewölbe, das ihn schützt, eine erstaunliche architektonische und künstlerische Leistung. Im Anschluss besuchen Sie den Tempel Bulguksa am Fuß des Berges, der zu den bekanntesten Tempeln in Korea zählt. Während die meisten seiner Holzbauten im Laufe der Jahrhunderte zerstört und erneuert wurden, sind die Steinbrücken und Pagoden im Originalzustand erhalten. Auf dem Gelände des Tempels finden sich die Pagoden Dabotab und Seokgatap, die Blaue und Weiße Wolkenbrücke, die Lotosbrücke und die Sieben-Schätze-Brücke.
Gyeongju auf dem Rad
Museum ohne Mauern, diese Beschreibung passt wohl am besten zu Gyeongju, denn diese Stadt ist voller Kulturschätze. Die meisten Sehenswürdigkeiten in Gyeongju liegen nah beieinander, sodass sich eine Fahrradtour anbietet. Sie können allerdings auch mit dem Bus die Hauptpunkte unserer Tour anfahren.
Willkommen in der Vergangenheit
Vor Beginn unserer Fahrradtour besuchen wir den Hügelgräberpark Daereungwon. Hier befinden sich 23 riesige Königsgräber aus der Silla-Epoche. Nicht immer ist klar, welcher Herrscher unter den grasbewachsenen Hügeln bestattet wurde. Das „Grab des Himmelspferdes“ etwa ist nach einer besonders kostbaren Pferdedecke benannt, die bei Ausgrabungen geborgen wurde. Nur wenige Minuten entfernt liegt Cheomseongdae, die älteste erhaltene Sternwarte Ostasiens. Auch der Anapji-Teich, an dem sich die königliche Familie erholte, ist nur ein Katzensprung entfernt. Seine rekonstruierte Palastanlage ist besonders berühmt für ihre Schönheit bei Nacht, wenn die Pavillons am Wasser und idyllischen Bambushaine illuminiert werden.
Schatzhaus der Silla-Dynastie
… So könnte man das Nationalmuseum von Gyeongju nennen. Mit rund 100.000 Artefakten, von denen etwa 3.000 Stück immer zur Schau stehen, verfügt das Museum über eine der wichtigsten Sammlungen in ganz Korea. Besonders beeindruckend sind die goldenen Grabbeigaben, die man bei der Untersuchung der Königsgräber gefunden hat und die einen ahnen lassen, weshalb man Gyeongju einst auch die „goldene Stadt“ nannte.
8. Tag: Das Unterwassergrab von König Munmu
Am Morgen verlassen wir Gyeongju und fahren weiter gen Süden, doch bevor wir mit Busan die zweitgrößte Stadt Südkoreas erreichen, begeben wir uns auf eine weitere Stippvisite durch die Geschichte. Sie besuchen das Unterwassergrab von König Munmu, der einer der bedeutendsten Herrscher von Silla war. Vor seinem Tod gelobte er, sein Reich künftig als wiedergeborener Drache gegen Eindringlinge zu verteidigen. Sein Grab liegt auf einer kleinen Felseninsel vor der Küste.
Frischer Fisch in Busan
Gegen Mittag erreichen Sie die Hafenstadt Busan. Hier befindet sich mit dem Jagalchi-Markt der größte Fischmarkt Südkoreas. Meeresfrüchte, Fische, Algen – alles was das Meer zu bieten hat, kann hier gekauft werden. An den dicht gereihten Ständen können Sie die eine oder andere Spezialität auch einmal probieren.
Blick auf Stadt und Meer
Am Nachmittag besuchen Sie das Kaufhaus des Konzerns Lotte. Der moderne Komplex bietet eine große Dachterrasse mit einer fantastischen Aussicht auf Busans Innenstadt und den Hafen, der zu den umschlagsstärksten der Welt zählt.
Busan vom Wasser
Der letzte Abend in Korea hält noch einmal einen besonderen Höhepunkt für Sie bereit. Bei einer entspannten Bootsfahrt bietet sich Ihnen ein wunderbarer Blick auf die nächtlich beleuchtete Hafenstadt. Die moderne Skyline von Haeundae und die von Neonlichtern beleuchtete Gwangan-Brücke stechen dabei besonders hervor.
9. Tag: Auf Wiedersehen Korea!
Sie verlassen Korea und setzen per Flug oder Fähre nach Japan über, wo Ihr erstes Ziel Hiroshima heißt. Nachdem Sie sich im Hotel frisch gemacht haben, können Sie sich mit Ihrem Reiseleiter auf eine erste Erkundung der Hotelumgebung machen.



10. Tag: Friedenspark Hiroshima und schwebendes Torii
Hiroshima ist eine der beiden japanischen Städte, auf die zum Ende des Zweiten Weltkriegs eine
Atombombe abgeworfen wurde. Heute gibt es zum Glück keine schädliche atomare Reststrahlung mehr,
aber mit dem Friedenspark und dem Atombombenmuseum gedenkt die Stadt der Tragödie und mahnt zu
Frieden und atomarer Abrüstung. Trotz gigantischer Kriegsschäden ist Hiroshima heute wieder eine
lebensfrohe Stadt, die keinesfalls in ihrer Vergangenheit gefangen ist.
Am Nachmittag setzen Sie mit einer Fähre auf die Insel Miyajima über. Diese Insel gilt seit der
Frühzeit als heilig und traditionell durften sich hier weder Geburten noch Todesfälle ereignen.
Auch war bis ins 20. Jahrhundert hinein Frauen der Zugang zur Insel untersagt. Heute steht
Miyajima allen interessierten Besuchern offen, und das schwebende Torii des Itsukushima-Schreins
gehört zu den drei schönsten und am häufigsten fotografierten Ansichten Japans.
11. Tag: Die weiße Burg Himeji
Als den „Weißen Reiher von Himeji“ bezeichnen die Japaner die größte und besterhaltene Burganlage
ihres Landes, die nebenbei, wie der Name es schon vermuten lässt, auch für ihre außerordentliche
Eleganz und Schönheit berühmt ist. Die Burg galt wegen ihrer perfekten Konstruktion bis ins 16.
Jahrhundert hinein als uneinnehmbar, bis sie schließlich von General Toyotomi Hideyoshi erstürmt
wurde. Sie ist ein einzigartiges Beispiel für die japanische Burgen-Architektur.
Neben der Burg werden Sie in Himeji noch den Burggarten besuchen, eine Anlage bestehend aus neun
einzelnen Abschnitten mit einem jeweils eigenen Thema. Vom Teichgarten über den Teegarten bis
hin zum Bambusgarten kann man sich hier einen guten Überblick über verschiedene japanische
Gartenformen verschaffen.
12. Tag: Kyoto, die tausendjährige Hauptstadt
Über tausend Jahre lang war Kyoto der Sitz des japanischen Kaiserhauses. Heute besichtigen Sie
den Kaiserpalast von Kyoto. Die mannigfaltigen Gärten und die Architektur des Palastes werden
Ihr Bild vom alten Kyoto mit Sicherheit prägen. Danach können Sie im Nishijin-Textilzentrum eine
Kimono-Modenschau verfolgen – bunte Farbkombinationen und schimmernde Seide werden Sie in eine
andere Welt entführen.
Im Tempel Ryoan-ji wartet der weltbekannte Steingarten im Zen-Stil auf Sie. Den wahrhaft
goldenen Abschluss des heutigen Tages bildet der Kinkaku, jener goldene Pavillon, der durch
Postkarten und Poster internationale Bekanntheit erlangt hat. 1397 eigentlich als Altersresidenz
des Ashikaga-Shoguns erbaut, wurde er nach dessen Tode zu einem Zen-Tempel umfunktioniert.
13. Tag: Geishas, Samurai und Priester – das traditionelle Kyoto
Das traditionelle Kyoto öffnet seine Pforten für Sie. Der Tag beginnt mit einem Besuch des
Nijo-Schlosses, der alten Residenz der Tokugawa-Shogune. Als Machthaber zum Ende der wohl
kriegerischsten Epoche des japanischen Mittelalters inszenierten die Tokugawa mit dieser
prächtigen Residenz ihre Macht und ihren Wohlstand. Aber auch für ihre Sicherheit wussten sie
Sorge zu tragen, und zwar mit der wohl ausgefeiltesten Alarmanlage der damaligen Zeit: Die
sogenannten „Nachtigallen-Flure“ sind ein handwerkliches Meisterwerk, das es einem Spion oder
Eindringling völlig unmöglich machte, sich unbemerkt einzuschleichen.
Im Anschluss begeben Sie sich zum Tempel Chion-in mit seinem gigantischen Eingangstor und seinen
hohen Stufen. Hier hängt Japans größte Tempelglocke, die sage und schreibe 74 Tonnen wiegt. Beim
japanischen Neujahrsfest braucht es nicht weniger als 17 Mönche, um diese Glocke zu bedienen.
Gion – das Viertel der Geishas
Durch den Maruyama-Park spazieren Sie weiter zum Yasaka-Schrein. Nach einem kurzen Abstecher ins Gion-Viertel, wo Sie mit etwas Glück eine der fotoscheuen Geishas sichten können, führt Sie Ihr Weg zum Kiyomizudera, dem „Tempel des klaren Wassers“. Dieser ruht auf in den Berg gehauenen Holzpfeilern und bietet von seiner großen Terrasse einen grandiosen Blick auf Kyoto. Das namensgebende Quellwasser wird gerne von den Pilgern getrunken. Es heißt von ihm, es würde Weisheit, Langlebigkeit und Gesundheit bringen. Gegen Abend werden Sie eine Vorführung im Gion Corner Theater besuchen. Hier erhalten Sie eine Einführung in die traditionellen japanischen Künste wie das Blumenarrangieren Ikebana oder das Puppenspiel Bunraku.
14. Tag: Buddhistische Kunst und heilige Hirsche
Heute besuchen Sie Nara, eine der ersten Hauptstädte Japans. Noch heute finden sich hier viele
Tempel und Schreine, die einst zum Schutze der Hauptstadt errichtet wurden. Auf dem ganzen Areal
begegnet man Sikahirschen, die von Japanern als heilig verehrt werden. Diese Hirsche sind zahm
und haben ihre ganz eigene Art entwickelt, um mit dem täglichen Besucher-Ansturm fertigzuwerden:
Ohne einen Wegzoll an Rehleckerlies kommt niemand an ihnen vorbei.
Zu den Attraktionen Naras zählt natürlich vor allem der Todai-ji, auch großer Ost-Tempel
genannt. Dieser wurde bereits im 8. Jahrhundert errichtet und hat gleich mehrere Superlative zu
bieten. Hier findet sich unter anderem die weltgrößte sitzende Buddha-Statue aus Bronze, deren
Bau ihrerzeit gleich mehrere Jahresproduktionen an wertvollem Metall verschlungen hat.
Beherbergt wird diese Statue im größten Holzgebäude der Welt, das allein schon in seiner
heutigen Dimension Besuchern den Atem stocken lässt, obwohl es sich nur um einen kleineren
Nachbau des durch ein Feuer zerstörten Originals handelt.
Schrein im Laternenschein
Weiter führt Sie Ihr Rundgang vorbei an der beindruckenden Zahl von über 1.000 Steinlaternen hin
zum Kasuga-Taisha-Schrein. Als Familienschrein der Fujiwara, über Jahrhunderte die wichtigste
Adelsfamilie des Landes, wurde auch dieser im 8. Jahrhundert gegründet und zählt heute zu den
zehn größten und wichtigsten Schreinen des Landes. Jedes Jahr im Februar und August werden beim
Laternenfest alle seine Laternen entzündet, ein unglaubliches Spektakel, das Tausende Besucher
anlockt.
Zurück in der Stadt haben Sie noch die Gelegenheit, die Schatzhalle des Tempels Kofuku-ji zu
besuchen. Hier findet sich eine großartige Sammlung buddhistischer Kunst.



15. Tag: Asakusas Donnertor und Shoppingmeile Ginza
Am Morgen fahren Sie mit dem Shinkansen nach Tokyo. Dort besuchen Sie zunächst das berühmte „Donnertor“ (Kaminarimon). Gleich hinter dessen riesiger roter Laterne schließt sich die Nakamise an, eine belebte Ladenstraße, in der man sowohl eine Vielzahl von traditionellen Süßigkeiten, Gerichten und Spielsachen als auch Stoffe und Kleidung bekommen kann. Die Nakamise führt weiter zum Senso-ji, besser bekannt als Asukusa-Kannon-Tempel. Im 7. Jahrhundert gegründet, als der Legende nach zwei Fischer eine Kannon-Statue im Fluss fanden, wird er auch heute noch von Tausenden Gläubigen täglich besucht.
Tokyo vom Schiff aus
Bei der anschließenden Schifffahrt über den Sumida-Fluss genießen Sie ganz neue Ansichten von der japanischen Hauptstadt, bevor Sie am Hamarikyu-Garten anlegen. Wie wäre es mit einem Tee im Teehaus inmitten der idyllischen Parkanlage? Der japanische Matcha ist ein aromatischer Grüntee, der immer mit einer kleinen Süßigkeit serviert wird. Zwischen den Bäumen der Parkanlage können Sie auch einen kurzen Blick auf den großen Bruder des Eiffelturms, den Tokyo Tower erhaschen.
Shopping-Erlebnis Tokyo
Zum Abschluss des Tages werden Sie über die exklusivste Einkaufsmeile ganz Japans schlendern. Auf der Ginza, die zum Ende des 19. Jahrhunderts von zwei britischen Architekten nach Pariser Vorbild errichtet wurde, finden sich heute die Läden nahezu aller renommierter Designermarken der Welt.
16. Tag: Japans ikonischster Gipfel
Der Fuji ist mit 3776 m der höchste Berg Japans und wird wegen seiner fast perfekten Symmetrie als heilig verehrt. Bis vor 100 Jahren durften ihn nur Priester und Pilger besteigen. Auf einem Schiff überqueren Sie den Ashi-See und können bei klarem Himmel eine der schönsten Ansichten auf den schneebedeckten Fuji genießen.
Alte Samurai-Hauptstadt
Nach dem Besuch des Fuji-Hakone-Nationalparks fahren Sie weiter nach Kamakura, wo sich der alte
Regierungssitz der Samurai befindet. Von hier aus regierten im 13. und 14 Jahrhundert die ersten
Shogune, die ursprünglich vom Kaiser eingesetzte Militärregenten waren. Von dieser Vergangenheit
zeugen noch heute 19 alte Schreine und 65 buddhistische Tempel.
In Kamakura besuchen Sie zunächst den Großen Buddha, eine über 13 m hohe Statue aus Bronze. Die
Tempelhalle, die diese einst umgab, ist bei zahlreichen Katastrophen immer wieder zerstört
worden, sodass die Statue heute unter freiem Himmel vor einer malerischen grünen Kulisse steht.
Weiter gehen Sie zum Tempel Hasedera mit seinen zahlreichen Hallen und Gartenanlagen. Von einer
Aussichtsplattform bietet sich hier ein großartiger Blick auf die Stadt und das Meer.
Anschließend fahren Sie zurück nach Tokyo.
17. Tag: Tokyos Lifestyle
Den letzten Tag Ihres Japan-Aufenthalts beginnen Sie in Shibuya, dem Ausgehviertel der Stadt. Die gewaltige Straßenkreuzung von Shibuya haben Sie sicher schon einmal im Fernsehen gesehen. Mit den Tausenden Menschen, die hier während einer Grünphase die Straße überqueren, ist sie zu einem Sinnbild für das geschäftige Treiben in der Millionenstadt geworden. Etwas abseits davon sitzt Hachiko und wartet seit nunmehr 95 Jahren auf sein Herrchen. Der treue Hund kam auch nach dessen plötzlichem Ableben noch jeden Tag zum Bahnhof, um ihn abzuholen. Zum Gedenken setzten ihm die Tokyoter ein bronzenes Denkmal, das zu einem beliebten Treffpunkt geworden ist.
Modeviertel und Künstlerpark
Durch Harajuku, Tokyos Modeviertel Nummer eins, gehen Sie vorbei an schrill gekleideten Teenagern zum Yoyogi-Park, einem beliebten Treffpunkt für Künstler, Musiker, Sportler und Artisten. Direkt nebenan liegt der bekannte Meiji-Schrein. Dieser ist Kaiser Meiji gewidmet und gilt als Musterbeispiel shintoistischer Schrein-Architektur. Während der Neujahrsfeiertage ist er der Ort mit der höchsten Besucherzahl im ganzen Land. Am Abend schließlich besuchen Sie Shinjuku, das Geschäftsviertel Tokyos. Hoch hinaus geht es hier, wenn Sie zur Aussichtsplattform auf dem Hauptturm des Tokyo Metropolitan Government Buildings fahren. Von der 45. Etage hat man einen sagenhaften Ausblick auf die Stadt und bei gutem Wetter kann man sogar bis zum Fuji sehen.
18. Tag: Von Tokyo nach Taipeh
Nach einem kurzen Flug erreichen Sie die taiwanische Hauptstadt Taipeh. Von hier aus begeben Sie sich auf eine Fahrt ans andere Ende der Insel zum buddhistischen Kloster Foguangshan. Der Hauptsitz von Foguangshan, ein chinesisch-buddhistischer Orden der Mahayana-Tradition, ist das größte buddhistische Kloster in Taiwan. Durch den Tempelaufenthalt über Nacht haben Sie die Möglichkeit, der buddhistischen Kultur näher zu kommen und sie zu verstehen. Wie wäre es mit einem nächtlichen Spaziergang durch den beleuchteten Tempel?
19. Tag: Gigantische Klosteranlage
Nach unserer Nacht im Kloster haben Sie am frühen Morgen die Möglichkeit, einer buddhistischen Morgenandacht beizuwohnen. Nach einer Führung über die Tempelanlage mit ihren 480 vergoldeten Buddhas machen Sie sich auf den Weg ins Landesinnere.
Kultur der „Ilha Formosa“
Wir besuchen das nur wenige Kilometer vom Sonne-Mond-See entfernte Freilichtmuseum der Ureinwohner Taiwans. Im Formosan Aboriginal Village befinden sich Nachbauten von Häusern aller 13 Ureinwohnerstämme der Insel. Dort können Sie neben Handwerksarbeiten auch ihre Tanzvorführungen bewundern.
Sonne-Mond-See
Mit der Seilbahn fahren wir über einen Bergkamm zu einem der beliebtesten Urlaubsgebiete Taiwans, dem Sonne-Mond-See. Er zeigt sich besonders bei Sonnenuntergang von seiner schönsten Seite, wodurch dieser Ort sehr viele Hochzeitsreisende anlockt. Seinen Namen erhielt er durch die Überstauung von zwei Bergseen, des Sonnen- und des Mondsees, die in ihrer Form der Sonne und einer Mondsichel glichen. Um den See herum offenbart sich eine wunderschöne, romantische Idylle, wozu die um den See liegenden Tempel und Pagoden noch einmal beitragen. Wir begeben uns zum Wenwu-Tempel, der Konfuzius und Guan Gong gewidmet ist. Der Tempel wird von zwei gewaltigen Löwen bewacht und bietet einen herrlichen Ausblick auf den See. Im Anschluss begeben wir uns zu einer Bootsfahrt mit einem Besuch der Tse-en-Pagode. Der imposante Turm mit seinem neunstufigen Dach ist bis zur letzten Kante reich verziert. Zum Abschluss des Tages genießen Sie einen der populären Sonnenuntergänge, dessen Anblick Sie nicht mehr vergessen werden.



20. Tag: Nationalpark Taroko
Am frühen Morgen machen Sie sich auf den Weg zur Taroko-Schlucht im gleichnamigen Nationalpark. Der kleine Fluss Liwu hat sich hier mit unbändiger Kraft bis zu 500 m tief in das Gestein gegraben und eine beeindruckende Landschaft geschaffen. Zahlreiche Wanderwege führen durch den Nationalpark, die man sowohl auf eigene Faust, als auch in Begleitung eines eingeborenen Wanderführers erkunden kann. Wir sehen außerdem die Neun-Kehren-Höhle, die Schwalbengrotte und den Tempel des Ewigen Frühlings.
21. Tag: Yehliu-Geopark
Am Morgen fahren Sie inklusive eines Zwischenstopps an den imposanten Klippen von Qingshui weiter nach Norden zum Yehliu-Geopark mit seinen faszinierenden Sandsteinformationen, darunter der berühmte „Kopf der Königin“. Dieser Fels hat die Form eines Frauenkopfes und wurde allein durch die Gezeiten und den Wind geformt. Es gibt sehr viele solcher Kuriositäten aus Sandstein, die Ihren optischen Sinn bestimmt begeistern werden.
Shilin-Nachtmarkt
Am Abend besuchen wir zum Abschluss des Tages den Shilin-Nachtmarkt, der zu den bekanntesten Taipehs zählt. Dort können Sie exotische Gerichte wie das renommierte Austern-Omelette probieren.
22. Tag: Zeitreise ins alte Taipeh
Am Morgen besichtigen wir den Konfuzius-Tempel. Dieser ist einem der angesehensten Philosophen
Chinas geweiht. Besonders bemerkenswert ist, dass bei dem architektonischen Meisterwerk kein
einziger Nagel verwendet wurde. Auch der nahegelegenen Baoan-Tempel ist ein Besuch wert.
Das Nationale Palastmuseum beherbergt die weltweit größte Sammlung chinesischer Artefakte aus
der langen Geschichte Chinas. Von den sage und schreibe fast 700.000 Ausstellungsstücken kann
dem Publikum immer nur ein Bruchteil gleichzeitig präsentiert werden. Die meisten Kulturgüter
wurden von den Truppen der Kuomintang während des Bürgerkriegs aus der „Verbotenen Stadt“, dem
ehemaligen Kaiserpalast in Peking, nach Taipeh gebracht.
Entspannung in heißen Quellen
Anschließend fahren Sie nach Beitou zu den berühmten heißen Quellen. Die japanisch geprägte
Badekultur kam während der Kolonialzeit auf die Insel und erfreut sich seither großer
Beliebtheit.
Taipeh 101
Am Abend heißt es Taipeh bei Nacht vom bis 2007 höchsten Wolkenkratzer der Welt – dem 509 m
hohen „Taipeh 101“! Von den Plattformen im 89. und 91. Stockwerk bietet sich ein atemberaubender
Blick über ganz Taipeh. Im Inneren des Taipeh 101 können Sie nicht nur durch das Einkaufzentrum
bummeln, sondern auch leckere Nudelsuppen, Tee und Gebäck probieren.
23. Tag: Jüngere Geschichte
Vormittags spazieren wir durch den Friedenspark, der ursprünglich während der japanischen Kolonialzeit angelegt wurde und heute eines Massakers während der frühen Kuomintang-Herrschaft gedenkt. Anschließend sehen wir das Präsidentenpalais. Der Turm des Regierungssitzes ist 60 m hoch und umgeben von einem fünfstöckigen Gebäude. Danach besuchen wir den Longshan-Tempel. Er ist aufgrund seiner lebendigen Atmosphäre und aufwendig gestalteten Details sehr sehenswert.
Ein kontroverses Oberhaupt
Nachmittags begeben Sie sich auf die Fahrt zur pompösen Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle im Zentrum von Taipeh, die an den Gründungsvater der heutigen Republik China erinnert. Sie können einen entspannten Spaziergang im anliegenden 25 ha großen Garten machen, der Ihnen eine riesige Artenvielfalt bietet. Hier befinden sich auch das Nationaltheater und die Nationale Konzerthalle. Die beiden Prestigegebäude sind nicht nur von außen schön anzuschauen – jedes Jahr finden hier rund 800 Aufführungen statt.
Freizeit und Abschied
Im Anschluss haben Sie Zeit für eigene Erkundungen oder einen Souvenirbummel. Nach einem gemeinsamen Abschiedsessen bringt uns der Bus zum internationalen Flughafen von Taoyuan, von wo Sie über Nacht zurück nach Frankfurt fliegen.
24.Tag: Ankunft in Deutschland
Am Morgen erreichen Sie nach 24 Tagen wieder den Frankfurter Flughafen und beenden damit eine ereignis- und facettenreiche Reise durch Ostasien.


