Menu
  • Tel.: 02241 - 9 42 42 11
  • Fax.: 02241 - 9 42 42 99
  • ostasien@bct-touristik.com
  • Kurze Mitteilung o. Rückruf
  • Katalogbestellung
  • Reiseanmeldung
  • https://www.die-koreareise.de
  • Sehenswürdigkeiten in Gyeongsang-do




    Tempel Tongdosa

    Auf einer sachte ansteigenden Talebene in der Nähe der Stadt Yangsan, an den Hängen des Berges Yeongchuksan, liegt der uralte buddhistische Tempel Tongdosa. Seit 2018 ist er Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Sansa, buddhistische Bergklöster“. Bereits zuvor gehörte er als einer der Drei Juwelentempeln zu den bedeutendsten Klöstern Koreas. Mit einem Alter von fast 1.400 Jahren ist Tongdosa zudem einer der ältesten Tempel auf der Halbinsel.

    Aufgrund seiner zahlreichen Reliquienschätze wird Tongdosa zu den sogenannten Drei Juwelentempeln Koreas gerechnet. Diese symbolisieren jeweils eine der drei wichtigsten buddhistischen Institutionen: Haeinsa den Dharma, die buddhistische Lehre; Songgwangsa den Sangha, die buddhistische Gemeinde; und Tongdosa als Aufbewahrungsort wichtiger Reliquien den Buddha. So ging es in der Geschichte des Tempels und seiner Mönche häufig um deren Schutz vor Zerstörung und Raub durch fremde Invasoren.

    Die Gründung von Tongdosa geht auf einen der prominentesten Mönche in der Geschichte Koreas zurück. Jajang aus dem Königreich Silla, der zu einer Studien- und Pilgerreise ins China der Tang-Dynastie aufgebrochen war, kehrte der Gründungslegende nach im Jahr 646 mit kostbaren Reliquien des historischen Buddha in seine Heimat zurück. Auf der Suche nach einem dauerhaften Aufbewahrungsort für diese legte er den Grundstein des Tempels Tongdosa.

    Tongdosa florierte in den folgenden Jahrhunderten während der Silla- und Goryeo-Zeit, als der Buddhismus noch Staatsreligion war, und überstand auch die religiösen Umbrüche der Joseon-Ära relativ unbeschadet, sodass zur Mitte des 15. Jahrhunderts von mehreren Hundert Gebäuden und mehreren Tausend Mönchen ausgegangen werden kann. Nichtsdestotrotz wurden während des Imjin-Krieg Ende des 16. Jahrhunderts fast alle Tempelgebäude zerstört.

    Heute ist Tongdosa einer der Haupttempel des Jogye-Ordens und der größte Tempel auf der Koreanischen Halbinsel. Eine Vielzahl von Hallen und Pagoden liegen auf dem Tempelgelände selbst, zahlreiche Einsiedeleien in der umgebenden Berglandschaft. Zudem unterhält Tongdosa ein eigenes Museum zur Tempelgeschichte. Ein von Bäumen gesäumter Pfad, vorbei an unzähligen kleinen Stupas, die an verdiente Mönche erinnern, führt zu den typischen Tempeltoren Iljumun, das „Ein-Säulen-Tor“, Cheonwangmun, das „Tor der Vier Himmelskönige“, und Burimun, das „Tor der Nicht-Dualität“. Hallen und Schreine, die verschiedenen Buddhas und Bodhisattvas gewidmet sind, umgeben kleine Plätze mit Stupas, in denen einige der Reliquien aufbewahrt werden. Unverwechselbar und einzigartig ist jedoch die Haupthalle Daegungjeon neben dem „Teich der Neun Drachen“, um den sich die Gründungslegende von Tongdosa rankt. Im Inneren der Halle befinden sich nicht die üblichen Buddhastatuen, sondern lediglich eine Aussparung mit Blick auf das zentrale Heiligtum Geumgang Gyedan, den „Diamantaltar“. Praktizierende umschreiten den Altar im Rahmen einer Gangmeditation, der sich auch der fremde Besucher gerne anschließen darf.

    BCT-Logo der Korea Studienreisen
    Andere Länder Bildrechte
    Close
    Close
    Close