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    Tempel Guinsa

    In einem engen Tal an den Hängen des Sobaek-Gebirges, nahe der Stadt Danyang in der Provinz Chungcheongbuk-do, liegt Guinsa, der „Tempel zur Errettung der Menschheit“. Er fungiert heute als Hauptsitz des wiedergegründeten Cheontae-Ordens mit über 140 untergeordneten Tempeln und Einsiedeleien und rund zwei Millionen Anhängern. Seine architektonische Besonderheit, die für buddhistische Klöster in Korea unüblichen mehrstöckigen Gebäude, verdankt der Tempel seiner beengten Lage und seinem relativ jungen Alter. Die besondere Gestalt und die schöne natürliche Umgebung, die zu Wanderungen einlädt, haben Guinsa zu einer beliebten Sehenswürdigkeit werden lassen.

    Wohingegen viele koreanische Tempel auf eine über eintausend Jahre lange Geschichte zurückblicken können, wurde der Tempel Guinsa erst nach der Wiedererlangung der koreanischen Unabhängigkeit im Jahr 1945 gegründet. Bereits wenige Jahre später brannte er während des Koreakriegs nieder, wurde anschließend wieder aufgebaut und expandiert bis heute. Untrennbar verknüpft ist die Geschichte des Tempels Guinsa mit seinem Gründer, dem Mönch Sangwol Wongak. Er begründete nicht nur den Tempel, sondern auch einen neuen buddhistischen Orden. 1967 erweckte er die Cheontae-Schule zu neuem Leben, die in Korea auf eine reiche Tradition zurückblicken konnte, jedoch bereits vor langer Zeit als eigene Denkrichtung verschwunden war. Sie geht auf den chinesischen Mönch Zhiyi zurück, der den Orden unter dem Namen Tiantai im Jahr 594 zur Zeit der Sui-Dynastie aus der Taufe hob. Mönche aus dem Silla-Reich brachten die Lehre aus China erstmals auf die Koreanische Halbinsel, wo sie im Jahr 1097 während der Goryeo-Zeit institutionalisiert wurde und bis zur Verschmelzung mit dem Seon-Orden im Jahr 1424 eigenständig wirkte. Heute gilt Sangwol Wongak als erster Patriarch des Ordens.

    Als exemplarisch für die ungewöhnlich mehrstöckigen Tempelgebäude ist die fünfstöckige Lehr- und Meditationshalle Daebeopdang zu nennen. Über allem, am oberen Ende des Tals, thront Daejosajeon, die prächtige „Halle des Großen Lehrers“, in der eine goldene Statue von Sangwol Wongak verehrt wird. Während die Ornamentik der Tempel des Seon-Ordens im Vergleich eher schlicht gehalten ist, findet man in Tempeln des Cheontae-Ordens wie Guinsa typischerweise aufwendigere Verzierungen vor. Der Tempel Guinsa ist auch wirtschaftlich aktiv. Ein Großteil des Gemüses etwa, das die Tempelküche wie in vielen anderen Tempeln täglich serviert, wird in der Umgebung selbstständig angebaut. Auch unterhält der Tempel eine eigene Universität.

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