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  • Familienzusammeführung in Korea 2018

    Erste Familenzusammenführung zwischen Südkorea und Nordkorea am 20. August 2018. Seit drei Jahren war erstmalig wieder ein Treffen von Familien aus den beiden Staaten möglich.

    Es reisten 83 Südkoreaner mithilfe von Bussen von einem Hotel in Sokcho in Südkorea über die Grenze in die Kumgang Region in Nordkorea um zum ersten Mal nach 68 Jahren ihre vermissten Verwandten wiederzusehen. Während dem Koreakrieg begaben sich regelrechte Massen von Flüchtlingswellen in den Süden. Auf den Reisen wurden dabei Familien voneinander getrennt, die nicht genau über die Aufenthaltsorte ihrer mitfliehenden Verwandten Bescheid wussten. Das Rote Kreuz organisierte 1985 die allererste Familienzusammenführung zwischen den Betroffenen beider Staaten. Nach der folgenden 15 jährigen Verweigerung jegliches Kontaktes zwischen den Opfern, seitens des Nordens, sind 2000 die Treffen wieder angeführt worden. Seither gab es insgesamt 20 Familienzusammenführungen. Auch wenn von insgesamt 135.000 Betroffenen bisher nur 75.000 der Überlebenden einander wiedersehen konnten, so sind die Treffen der einst zerrissenen Familien ein gefühlvolles Spektakel. Für die Zusammenführung im August sind die Südkoreaner zu dem Kumgang Diamond Resort angereist und genießen dort die gemeinsame Zeit mit ihren verloren geglaubten Verwandten. Neben der einmaligen und temporär durchgeführten Zusammenführung sind aber bis heute keine weiteren Regulationen getroffen worden, den Kontakt der Betroffen zueinander mittel Briefverkehr oder anderen Maßnahmen zu ermöglichen. Die Minister Südkoreas hoffen nun verstärkt auf eine bessere Kooperation mit dem Norden um den stetig alternden Koreanern aus beiden Staaten ein emotionales, wenn auch nur schriftliches, Beisammensein zu ermöglichen.

    Vom 20. bis 22. August konnten Familien aus Südkorea ihre vermissten Verwandten aus dem Norden wiedersehen. Nun fand vom 24. bis 26. August der zweite Teil der Familienzusammenführung statt, bei der Nordkoreaner die Verwandten die sie in Südkorea suchten treffen konnten.

    Die Familien tauschten Geschenke, Fotos sowie Adressen untereinander aus und verbrachten in den drei Tagen insgesamt 11 Stunden miteinander.

    Dennoch waren die drei Tage im Vergleich zu den vergangenen 70 Jahren der Trennung für die Betroffenen zu wenig. Folglich sehen die Präsidenten des Roten Kreuzes beider Staaten die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen für die Zusammenkünfte und Kontaktmöglichkeiten zwischen den Familienmitgliedern. Es soll daher in Betracht gezogen werden, dass die Familien Briefverkehr und Telefonate führen sollen. Außerdem sollen Fahrten in die Heimatstädte für die Betroffenen ermöglicht werden. Auch ist eine weitere Familienzusammenführung für dieses Jahr ein wichtiges Gesprächsthema zwischen den beiden Staaten. Nichtsdestotrotz ist das Treffen welches für den Oktober angesetzt werden soll aufgrund des gesundheitlichen Standes der Älteren der Betroffenen und der ungewissen Wetterbedingungen noch weit entfernt.

    Bisher berichtete das Nordkoreanische Staatsfernsehen einzig mit positiver Konnotation von den Familienzusammenführungen, weswegen viele Angehörige auf eine Wiedervereinigung der beiden Staaten oder zumindest Maßnahmen für einen stabilen Kontakt zu ihren Verwandten, in dem jeweils anderen Staat, hoffen.

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