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    Taekwondo: Koreanischer Kampfsport

    Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst zur Stärkung von Geist und Körper. Zum Angriff und zur Verteidigung werden ausschließlich Hände und Füße eingesetzt. Die Bezeichnung „Taekwondo“ setzt sich aus den drei einzelnen Silben „Tae“ (Fußtechnik), „Kwon“ (Handtechnik) und „Do“ („Weg“ im Sinne von „Lehre“ oder „Schule“) zusammen.

    Auf den ersten Blick weist Taekwondo große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten auf. Doch bei genauerem Hinsehen werden auch einige Unterschiede deutlich. So überwiegen bei Taekwondo nicht nur die Fußtechniken gegenüber den Handtechniken, auch insgesamt wird ein deutlich größerer Wert auf Dynamik und Schnelligkeit gelegt.

    Die unterschiedlichen Facetten von Taekwondo

    Wenn Taekwondo heute auch häufig unter sportlichen oder Wettkampf-Aspekten betrieben wird, so zielt der ursprüngliche Gedanke nicht nur auf die Stärkung des Körpers, sondern auch die des Geistes ab.

    Taekwondo kann als Gymnastik ausgeübt werden und stellt unter diesem Gesichtspunkt für Jung und Alt die ideale Sportart dar. Es schont die Gelenke und macht den Körper geschmeidig und dehnbar. Zudem kann Taekwondo als Ausgleichssport gegen Alltagsstress und zur Aggressionsbewältigung praktiziert werden.

    Auch als Selbstverteidigungsdisziplin ist Taekwondo interessant. Die Fähigkeit zur Selbstverteidigung stellt nicht nur eine wichtige Motivationsgrundlage für viele Taekwondo-Praktizierende dar, sondern kommt auch dem Grundgedanken von Taekwondo nahe, der stets die eigene Verteidigung und nicht den Angriff auf andere betont.

    Selbstverständlich wird Taekwondo auch als professionelle Wettkampfsportart betrieben. Ein festes Regelwerk und geeignete Schutzausrüstung für besonders empfindliche Körperstellen verhindern dabei schwerere Verletzungen. Während koreanische und internationale Meisterschaften schon früher veranstaltet wurden, gehört Taekwondo seit den Olympischen Sommerspielen 2000 auch zu den olympischen Sportarten.

    Doch nicht zuletzt soll Taekwondo nicht nur den Körper, sondern vor allem auch den Geist stärken. Grundlegend besteht das Ziel des Trainings darin, Körper sowie Geist in Einklang auf eine höhere Ebene zu bringen. Beim Erlernen der Techniken werden außerdem zahlreiche Verhaltensregeln vermittelt, die auch im alltäglichen Leben nützlich sein können.

    Die Wurzeln des Taekwondo

    Obwohl Taekwondo eine relativ junge Kampfsportart ist, reicht die Tradition der Kampfkünste auf der Koreanischen Halbinsel doch viel weiter zurück. Taekgyeon, als erste Kampfkunst überhaupt immaterielles Kulturerbe der UNESCO, umfasst neben Fuß- und Handtechniken auch Würfe und tänzerische Elemente und blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Dennoch spielte für die Entwicklung von Taekwondo das japanische Karate eine wesentlich wichtigere Rolle, auch weil die koreanische Kultur während der japanischen Kolonialzeit unterdrück wurde. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1945 und den damit verbundenen neuen Entfaltungsmöglichkeiten gründeten einige koreanische Karate-Meister von einem eigenen Stil geprägte Schulen, aus denen später das heutige Taekwondo hervorgehen sollte.

    Taekwondo ist mehr als ein Kampfsport

    So ist es der Facettenreichtum, der die Faszination von Taekwondo heute ausmacht. Während Leistungssportler sich auf den Wettkampfaspekt konzentrieren, kann die Kampfkunst auch als Selbstverteidigungssport oder zum Wohle der körperlichen wie auch der geistigen Gesundheit praktiziert werden. Taekwondo fördert die körperliche und geistige Kondition, verschafft zudem Ausgeglichenheit, fördert das Selbstvertrauen, bringt Lebensfreude, festigt das Gefühl der Zusammengehörigkeit und wird auch wegen der Schönheit und Eleganz der Bewegungen geschätzt. So kann Taekwondo in seiner Gesamtheit sowohl als einfacher Zeitvertreib, als auch als Lebensphilosophie begriffen werden.




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