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  • Jeju-Vulkaninsel und Lavatunnel

    Das südkoreanische UNESCO-Weltnaturerbe „Jeju-Vulkaninsel und Lavatunnel“ umfasst drei Teile der Insel Jeju: den Berg Hallasan, den Tuffkegel Seongsan Ilchulbong und das Lavatunnelsystem von Geomunoreum.

    In unvergleichlicher Weise kann man auf Jeju wichtige Etappen in der Entstehungsgeschichte der Erde nachvollziehen. Die Insel zeigt, wie durch Vulkanismus Land geschaffen und von exogenen Einflüssen geformt wurde. Auf Jeju konnte sich eine große biologische Vielfalt entwickeln, mit einigen heute vom Aussterben bedrohten Arten. Nicht zuletzt durch die ästhetische Schönheit ihrer Landschaften verdiente sich die Insel den Titel eines UNESCO-Weltnaturerbes.

    Im Zentrum der Insel Jeju liegt der Vulkan Hallasan. Er ist mit 1.950 m der höchste Berg Südkoreas. Seit 1970 ist das Gebiet rund um den Hallasan als Nationalpark ausgewiesen. Es zeichnet sich aus durch seine bizarren Felslandschaften und Wasserfälle. Der Hallasan ist ein seit rund 1.000 Jahren inaktiver Schildvulkan. Er entstand durch das Austreten sehr dünnflüssiger Lava, die sich weit ausbreiten konnte, bevor sie erstarrte. Somit erstreckt sich der Berg über ein riesiges Gebiet und hat sehr flache Hänge, die zur Spitze hin aber etwas steiler werden. Auf dem Gipfel ist ein Kratersee zu bewundern, der Baengnokdam.

    Nordöstlich des Hallasan befindet sich das Lavatunnelsystem von Geomunoreum, einer der zahlreichen Nebenvulkane auf Jeju. Lavatunnel entstehen, wenn dünnflüssige Lavaströme äußerlich erstarren, im Inneren jedoch weiterfließen. Versiegt der Lavastrom, können sich Hohlräume bilden: die Lavatunnel. Sie bestehen aus erstarrter Basaltlava und buntem Carbonatgestein. Auffällig sind die Lavasäulen, die Boden und Decke miteinander verbinden und an einigen Stellen zu finden sind. Manche der Tunnel bilden große, langgezogene Höhlen, andere labyrinthartige Gangsysteme. Zu den längsten Höhlen zählt die Manjanggul-Höhle mit 23 m Durchmesser und 30 m Höhe. Sie erstreckt sich über knapp 9 km und beherbergt die höchste bekannte Lavasäule der Welt. Die Lavatunnel sind Lebensraum einiger seltener Tierarten, unter anderem von Fledermäusen.

    Im Osten von Jeju befindet sich ein weiterer Teil des UNESCO-Weltnaturerbes der Insel: der Tuffkegel Seongsan Ilchulbong. Dieser Vulkankrater ragt steil aus dem Meer und besitzt nur eine dünne Landverbindung zur Insel. Er ist ein Einsturzkrater, der bei einem Vulkanausbruch unter der Wasseroberfläche entstand. Bei einer solchen hydromagmatischen Eruption werden große Mengen Wasserdampf freigesetzt, die die Kuppel des Vulkans sprengen und einstürzen lassen. Der Seongsan Ilchulbong zeigt die klassische Form eines solchen Unterwasservulkans. Die vorherrschende Gesteinsart sind Tuffe, die in typischer Weise erstarrte Lava. Um den Krater befindet sich ein Wall aus zertrümmertem Nebengestein, der den Berg wie eine Krone ziert.


    UNESCO-Welterbe in Südkorea

    Jeju-Vulkaninsel und Lavatunnel
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